1980 wurde der damals 22-jährige Toni Innauer Olympiasieger und Weltmeister in Lake Placid, USA. Im Dezember desselben Jahres verletzte er sich in St. Moritz bei einem Sturz so schwer, dass er seine aktive Karriere beenden musste. Scheitern kann so dramatische Folgen haben, wie er sie selbst nach diesem Sturz erlebte. Innauer sieht das Scheitern aber auch als nützliche Erfahrung für das Erreichen eines Ziels, das man sich gesetzt hat.
An vielen Beispielen schildert Toni Innauer, dass Narben Wendungen im Leben zeigen, dass das Scheitern in eine Chance verwandelt werden kann und dass es wichtig sei, die Verantwortung für das Scheitern zu übernehmen und nicht die Schuld bei anderen zu suchen. Er zitierte Nelson Mandela, den führenden Aktivisten im Widerstand gegen die Apartheit und ersten schwarzen Präsident Südafrikas: „Ich verliere nie. Entweder ich gewinne, oder ich lerne.“ Auch die Worte des irischen Schriftstellers Samuel Beckett sind für Innauer richtungsweisend: „Immer versucht. Immer gescheitert. Egal. Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern“.
Musik: Jasmin.Louis
Foto Toni Innauer: © Manfred Weis
Foto Jasmin.Louis: © Christian Koschar