
“Racism is a sickness. A sickness for the human society. A sickness that will never cure. Unless you use your power to stop it.”
Löcker weiß ihre Position als Dokumentaristin wirksam einzusetzen. Ihr vielschichtiges Porträt einer Beziehung, die an hegemonialen Vorstellungen rüttelt, entfaltet sich nicht ohne Ambivalenzen, provoziert immer auch die Reflexion eigener Vorurteile. Obgleich, oder gerade weil die Regisseurin unsichtbar bleibt, auf Voiceover verzichtet und sich nur einmal aus dem Off ins Geschehen involviert, markiert sie eine eindeutig humanistische Haltung – schon im Prolog oder etwa in einer Szene, in der Siaka mit einem Freund binnen kürzester Zeit mit bloßen Händen und nicht ohne Schmäh über die Arbeitsmoral der Österreicher:innen einen Garten vom Unkraut befreit: Löckers Solidarität gilt den marginalisierten Perspektiven, die sie erneut ins Zentrum ihrer Betrachtung rückt, um ihren Stimmen Raum zu geben, statt über sie zu sprechen.
(Michelle Koch)
Dokumentarfilm
105 min. | AT | 2025
Regie: Ivette Löcker
Festivals 2025
Villach, Udine, Ljubljana – K3 Short Film Festival
Tel Aviv – Solidarity Human Rights Film Festival
Kassel Dokumentarfilm & Videofestival
Wiesbaden – exground Filmfest
Duisburg – Duisburger Filmwoche
Bjelovar – DOKU.ART Festival
Biberach – Biberacher Filmfestspiele
Sarajevo – Int. Film Festival (Dokumentarfilmpreis der Stadt Sarajewo)
Basel – Bildrausch Film Festival
Wien – ethnocineca. International Documentary Film Festival Vienna
Graz – Diagonale, Festival des österreichischen Films
Bozen/Bolzano – Film Festival (Verleihförderpreis)
Berlin – Intern. Filmfestspiele Berlinale – Forum
Unsere Zeit wird kommen
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