Sommerkino #1: „Orgelkino“ Der müde Tod

Sa., 13. Juli 2024 / 20:00Kostenlos
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Orgelkino mit Livemusik: Der müde Tod

Orgelkino mit Livemusik in der Pfarrkirche St. Stefan

Orgel: Ulrich Walther

Ein Film aus dem Bestand der Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung in Wiesbaden.

In dem poetischen Meisterwerk DER MÜDE TOD möchte eine junge Frau (Lil Dagover) ihren verstorbenen Geliebten zurück haben. Die volksliedhafte Parabel über Liebe, die stärker ist als der Tod, wird auch als Reflexion auf die Traumata des Ersten Weltkriegs gesehen. Der expressionistisch geprägte Stummfilm besticht durch seine Bildsprache. Gedreht wurde von der Decla-Bioscop AG (Berlin) in Neubabelsberg. Produzent war Erich Pommer. Heute zählt DER MÜDE TOD zur Liste der filmhistorisch wertvollen und förderungswürdigen Filme des Deutschen Kinematheksverbunds.

In St. Stefan ob Stainz wird der Schwarz- weiß- Film vom Organisten Ulrich Walther live auf der Orgel der Pfarrkirche vertont.

Fritz Langs DER MÜDE TOD kehrt 2016 in der digitalen Restaurierung durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung auf die Kinoleinwand zurück. Der Film kam 1921 nicht als Schwarz-Weiß-Film, sondern mittels Virage und Tonung eingefärbt ins Kino. Durch die Wiedererschaffung der Färbungen wird der Film neu interpretiert und lebt in hervorragender Qualität wieder auf. Das Projekt wurde von Anke Wilkening geleitet.

Die digitale Restaurierung wurde ermöglicht durch die Unterstützung von Bertelsmann als Hauptsponsor sowie mit Mitteln aus der Digitalisierungsoffensive der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und vom Förderverein „Freunde und Förderer des deutschen Filmerbes e.V.“. Die Präsentation am 12. Februar 2016 bei den Berlinale Classics war eine Kooperation der Internationalen Filmfestspiele Berlin mit der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, ZDF/Arte und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) unter der Leitung von Frank Strobel. Für diese Weltpremiere sowie spätere Auswertungen in TV, Kino, DVD und Blu-ray entstand eine neue Filmmusik, komponiert von Cornelius Schwehr.


Zur Restaurierung
Grundlage für die digitale Restaurierung des Films war ein 35-mm schwarz-weiss Duplikat-Negativ des Museum of Modern Art in New York. Einzelne Einstellungen stammen aus einer schwarz-weiss Kopie der Cinémathèque de Toulouse. Für die Zwischentitel wurden Rekonstruktionen des Filmmuseum München auf Grundlage der Blitztitel einer Kopie des Gosfilmofond of Russia, Moskau verwendet. Fehlende Titel wurden mit Hilfe von Materialien des Národní Filmový archiv, Prag und der Cinémathèque Royale, Brüssel rekonstruiert und ergänzt. Die verlorenen Einfärbungen der Szenen wurden anhand zeitgenössischer Verleihkopien anderer Decla-Produktionen der gleichen Periode simuliert. Scan und digitale Bildrestaurierung in 2K-Auflösung wurden von L`Immagine Ritrovata, Bologna durchgeführt.


Ulrich Walther

Ulrich Walther, geboren 1980 in Hagen (Westfalen), studierte Konzertfach Orgel, Kirchenmusik, Schulmusik und Musikpädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Seine Lehrer waren dort Ludger Lohmann, Jürgen Essl, Hans-Martin Corrinth und Willibald Bezler. Walther ergänzte seine Ausbildung durch private Studien bei David Sanger und die Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen, unter anderem bei Hans-Ola Ericsson, Lorenzo Ghielmi, Jon Laukvik, Daniel Roth, Gerhard Weinberger und Heinz Wunderlich.

Bei mehreren internationalen Wettbewerben ging er als Preisträger hervor: 2005 1. Preis in Korschenbroich/Westfalen, 2006 2. Preis und Sonderpreis für die beste Interpretation des zeitgenössischen Auftragswerkes von Thomas Daniel Schlee beim Wettbewerb „Bach und die Moderne“ in Graz, 2. Preis beim Helmut Bornefeld-Wettbewerb in Heidenheim. 2007 1. Preis und Publikumspreis in St.Albans. 2008 Auszeichnung mit einem Stipendium des Deutschen Musikrates und Aufnahme in die Bundesauswahl „Konzerte junger Künstler“, 1. Preis und Messiaenpreis beim Bach-Liszt-Wettbewerb in Erfurt-Weimar-Merseburg.

Nach einer zweijährigen Tätigkeit als Gastprofessor wurde Ulrich Walther 2010 als Professor für Orgel an die Kunstuniversität Graz berufen. Im Rahmen seiner Konzerttätigkeit war er zu Gast bei namhaften Festivals in Europa, Russland und Amerika: u. a. ION Nürnberg, Jeunesse Wien, St. Albans International Organ Festival, Thüringer Bachwochen, Notre Dame de Chartres, St.-Bavokerk Haarlem, Merseburger Dom, Konzerthalle Bamberg, Capella St. Petersburg, Los Angeles (St. James Episcopal)

www.ulrichwalther.com

Eine Kooperation mit der Pfarrgemeinde St. Stefan ob Stainz.

Details

Datum:
Sa., 13. Juli 2024
Zeit:
20:00
Eintritt:
Kostenlos
Veranstaltungskategorien:
,

Veranstaltungsort

Veranstaltungszentrum Stieglerhaus
St. Stefan ob Stainz 14, 8511 St. Stefan ob Stainz Österreich Google Karte anzeigen
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+43 3463 81 0 50

Veranstalter

Stieglerhaus – Gem. Privatstiftung
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Weitere Angaben

Eintritt:
Euro 10,00