Artist-in-Residence im Stieglerhaus – Kunst im Dialog mit Land und Leuten
Das Artist-in-Residence-Programm im Kulturzentrum Stieglerhaus lädt jedes Jahr drei bis vier Künstler:innen unterschiedlicher Disziplinen ein, drei Wochen lang im Haus und in der Region zu leben und zu arbeiten. Die Residency versteht sich als offener Forschungsraum, in dem Kunst, Natur und Gesellschaft aufeinandertreffen. Im Mittelpunkt steht die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Schilcherland – seiner Landschaft, seiner Bevölkerung und seiner kulturellen Eigenheiten.
Die Künstler:innen sind eingeladen, neue Lebens- und Arbeitsräume zu erproben, Begegnungen zu initiieren und Ausdrucksformen zu entwickeln, die über das Atelier hinauswirken. Während des Aufenthalts öffnet sich die künstlerische Praxis immer wieder in die Region: bei Tagen des offenen Ateliers, Kunstspaziergängen, Workshops, Filmabenden oder Gesprächsformaten. So entstehen vielfältige Anknüpfungspunkte für die Bevölkerung, Kunst nicht nur zu betrachten, sondern auch als Prozess mitzuerleben. Am Ende steht eine öffentliche Projektpräsentation, die als Resümee und künstlerisches Exzerpt des Aufenthalts Einblicke in die entstandenen Arbeiten gewährt.
Guschelbauer begreift Landschaft als Bühne: Mit Alltagsmaterialien und künstlerischen Setzungen schafft er temporäre Eingriffe in Natur- und Kulturraum, die im fotografischen und filmischen Prozess zu autonomen Werken transformiert werden. Seine Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Fotografie, Skulptur, Performance und Land Art. Indem er den eigenen Körper als Akteur in den Raum einschreibt, stellt er Fragen nach Territorium, Aneignung und Wahrnehmung von Natur.
Die Residency im Stieglerhaus bietet Guschelbauer die Möglichkeit, seine künstlerischen Forschungen im Kontext des Schilcherlandes fortzuführen und in Resonanz mit den Menschen vor Ort zu entwickeln.
Weitere Infos zu Markus Guschelbauers Arbeiten: www.markusguschelbauer.com
Foto: © Markus Guschelbauer 2025