Robert Eichenauer und Werner Schandor lesen aus ihren neuen Romanen
Robert Eichenauers Roman „Die Außenseiterin“ erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen jungen Frau im Wiener Kulturmilieu der 1960er- und 70er-Jahre: Anna, die aus ärmlichen Verhältnissen in der Provinz stammt, fasst als Verlagsmitarbeiterin in der Hauptstadt Fuß und wird selbst Schriftstellerin. Nachts jedoch streift sie durch verrufene Viertel, wo sie eine ungewöhnliche Freundschaft mit dem letzten Gentlemen-Gauner pflegt. Schließlich spitzen sich die Verhältnisse zu, und Annas Weg wird immer enger.
Die Hauptfigur in Werner Schandors Thriller „Flüchtiges Spiel“ ist der junge Werbeagentur-Mitarbeiter Marc, der anno 2002 in Schwarzgeldzahlungen für die Abfangjäger-Beschaffung verwickelt ist. Sein Weg ist vorgezeichnet: Emporkömmling, Spieler, Lügner, Dieb, Räuber – auf der Flucht erschossen. Dabei hätte alles auch anders laufen können. Aber die Gesellschaft, in der er mitspielen will, ist für ihn eine Nummer zu groß.
Zu den Autoren:
Robert Eichenauer, Journalist und Autor, lebt in Hitzendorf. Seit Anfang der neunziger Jahre ist er in der Medienbranche tätig. Er ist Gründer und langjähriger Chefredakteur des „Weekend“-Magazins in Graz. Eichenauer ist verheiratet und hat drei Kinder. „Die Außenseiterin“ ist sein erster Roman. Zuvor erschien der Erzählband „Bardo“.
Werner Schandor, geb. 1967, ist Texter, Autor und Hochschullektor in Graz. Er veröffentlichte den Kurzgeschichten-Band „Ruby lebt“ (2010) und den Reiseführer „Steirisches Wein- und Hügelland“ (2017). 2020 erschien „Wie ich ein schlechter Buddhist wurde. Essays, Glossen und Polemiken“ in der edition keiper. „Flüchtiges Spiel“ ist sein erster Thriller.
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