FILM & Podiumsdiskussion
Führer und Verführer
D 2024 | 135 min | ab 14 Jahren
Anlässlich des 80 Jahrjubiläums der Befreiung vom Nationalsozialismus
Mittwoch, 7. Mai 2025
18.00 Uhr: Filmvorführung – Pause
20.30 Uhr: Podiumsdiskussion
Propaganda ist wie die Malerei, eine Kunst. Joseph Goebbels
Zum Film:
FÜHRER UND VERFÜHRER sucht auf bisher nicht gezeigte Weise Antworten auf wichtige Fragen der Geschichte: Wie konnte es den Tätern gelingen, ihre Verbrechen umzusetzen, und warum folgte die Mehrheit der Deutschen Hitler in diese Katastrophe? Autor und Regisseur Joachim A. Lang (MACKIE MESSER – BRECHTS DREIGROSCHENFILM) beleuchtet die Zeit vom sogenannten „Anschluss“ Österreichs im März 1938 bis zum Untergang mit Mord und Selbstmord im Führerbunker im Mai 1945. Verhängnisvolle Jahre der Weltgeschichte, in denen Adolf Hitler seine beiden wichtigsten persönlichen Ziele konzipiert und in die Tat umsetzt: Den ‚Lebensraum der Deutschen‘ im Osten zu erweitern und die europäischen Juden zu vernichten.
Der Film begibt sich direkt ins Zentrum der Macht. Der Film erlaubt die Auseinandersetzung mit Historie genauso wie einen konzentrierten Blick auf menschliches Verhalten und essenzielle Wirkmechanismen von öffentlichen Bildern und öffentlicher Sprache bis in die Gegenwart. Um die übliche, auf inszenierten Bildern basierende Darstellung zu vermeiden, wählt der Film eine Fiktionalisierung, die auf historischen Quellen, bis hin zu verbrieften Dialogen, basiert. Ergänzt wird dieses mit bislang selten gezeigten Archivaufnahmen sowie Interviewsequenzen mit Überlebenden des Holocaust.
In seinem Film begibt sich Joachim A. Lang auf die Spur der Täter, die während der Zeit des Nationalsozialismus schreckliche Verbrechen begangen haben. Er untersucht, wie es diesen Menschen möglich war, derart grausame Taten zu begehen. Dabei beleuchtet er die Hintergründe, Motivationen und Mechanismen, die es den Tätern erlaubten, sich an den Verbrechen des Holocaust und anderer Gräueltaten zu beteiligen.
Darsteller :innen:
Robert Stadlober, Fritz Karl, Franziska Weisz, Sascha Goepel, Katia Fellin, Raphalea Möst
Regie:
Joachim A. Lang
20.30 Uhr: Podiumsdiskussion: Propaganda – damals und heute.
Über die Macht der Manipulation
- Robert Stadlober, Musiker und Schauspieler
Arbeitet im April und Mai 2025 als Artist-in-Residence am Thema „Widerstand in der Koralmregion“ im Kulturzentrum Stieglerhaus - Doz. Dr. phil. Martin Moll, Uni Graz, Institut für Geschichte
Mitarbeiter am Austrian Center for Intelligence, Propaganda and Security Studies - Mag.a Dr.in Anna Graf-Steiner, wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, Graz – Wien – Raabs.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Cold War Studies, Diplomatiegeschichte, sowjetische Außenpolitik, Neutralität und Entspannungspolitik.
Moderation: Ute Baumhackl, Kleine Zeitung
Foto: © Constantin Film